Wir sind eine parteilich feministische Einrichtung. Das heißt unter anderem, dass wir sexualisierte Gewalt nicht als ein individuelles Problem sehen, sondern als Teil einer gesellschaftlichen Struktur, welche die Benachteiligung von und Gewalt an Frauen und Kindern begünstigt.
Die Kollektivität einer persönlichen Leidensform miteinzubeziehen soll auch dazu führen, betroffenen Frauen das Gefühl des Alleinseins mit dem Erlebten zu nehmen.
Geschlechtsspezifische Arbeit
Sexualisierte Gewalt an Frauen wird meist von Männern ausgeübt. Um Betroffenen einen gewissen Schutzraum zu garantieren und die Hemmschwelle für die Inanspruchnahme von Beratungen zu reduzieren, arbeiten in unserer Einrichtung ausschließlich Frauen.
Vertraulichkeit
Die Mitarbeiterinnen von Tara sind zur Verschwiegenheit verpflichtet, es werden nach außen keine Beratungsinhalte weitergegeben.
Anonymität
Um Beratung oder Traumatherapie in Anspruch zu nehmen müssen Betroffene ihren Namen nicht bekanntgeben.
Eine Ausnahme davon stellt die juristische Prozessbegleitung dar. Bei Kostenübernahme durch das Bundesministerium für Justiz sind wir verpflichtet, Dokumentationsbögen mit Namen und Adressen zu erstellen. Darüber werden Klientinnen im Rahmen eines Erstgesprächs entsprechend informiert.
Kosten
Beratung und Prozessbegleitung werden kostenlos angeboten.
Für Traumatherapie ist ein Unkostenbeitrag zu leisten, wobei sich die Höhe nach dem Einkommen der Klientin richtet. Informationen darüber erhalten Sie im Rahmen eines (kostenlosen) Erstgesprächs. Für Präventionsveranstaltungen verrechnen wir Unkosten wie z. B. Fahrtgelder, Kopierkosten …