Auf den ersten Blick mögen die beschriebenen Traumasymptome ausschließlich unangenehme und beängstigende Erscheinungen sein. Sie sind jedoch nicht nur ein Zeichen für „Krankheit“, sondern auch eines für den Versuch der Selbstheilung.
Solange unser Organismus noch Traumasymptome zeigt bedeutet das, dass er mit dem Trauma noch nicht „fertig“ ist. Wir sollten daher lernen, mit Respekt auf das Wissen unseres Körpers zu hören und uns zur Bewältigung des traumatisierenden Erlebnisses noch Zeit lassen. So lange, bis das Trauma in unser Leben weitgehend integriert ist.
Dies ist nur dann möglich, wenn wieder ein Zugang zur eigenen Stärke und Stabilität gefunden werden kann und sich ein bestimmtes Maß an Vertrauen in sich selbst und in andere Menschen wieder einstellt.